CBN entsteht, wenn THC altert oder oxidiert — das überrascht viele. CBD dagegen hat nichts mit Alterung zu tun: Cannabidiol ist ein Hauptbestandteil vieler Hanfsorten. Wenn du wissen willst, welches Cannabinoid bei Schlaf, Angst oder Schmerz besser hilft, lies weiter.
Chemie und Entstehung: CBD (Cannabidiol) wird direkt aus den Pflanzenvorstufen gewonnen und entsteht bei der Decarboxylierung von CBDa. CBN (Cannabinol) entsteht vor allem durch Abbau von THC durch Licht, Luft oder Wärme. Deshalb finden sich höhere CBN-Werte in älteren oder schlecht gelagerten Blüten.
CBD wirkt vor allem entzündungshemmend, angstlösend und schmerzlindernd ohne dich high zu machen. Zahlreiche Nutzer berichten von mehr Ruhe und weniger Nervosität. CBN gilt eher als mild sedierend und wird oft bei Schlafproblemen eingesetzt. Studien zeigen, dass CBN allein leichtere Schläfrigkeit verursachen kann; kombiniert mit CBD oder Melatonin kann die Wirkung stärker ausfallen.
Praktisch: Wenn du tagsüber Ruhe und Stabilität suchst, ist CBD meist die bessere Wahl. Wenn du Abends schwer einschläfst, kann CBN eine Option sein — am besten in Kombination mit einer kleinen CBD-Dosis oder einer etablierten Schlafroutine.
Anfänger starten niedrig. Für CBD sind 10–25 mg pro Dosis ein üblicher Anfangspunkt; bei stärkeren Beschwerden erhöhen manche auf 50–100 mg, aber das sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. CBN wird oft in niedrigeren Mengen genutzt: 5–20 mg abends sind ein gängiger Bereich in Produkten. Vaping wirkt schnell (Minuten), Öle und Kapseln brauchen 30–90 Minuten.
Beide Cannabinoide beeinflussen Leberenzyme (CYP450). Das heißt: Medikamente wie Blutverdünner oder Antidepressiva können in ihrer Wirkung verändert werden. Vorsicht also bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme und immer mit dem Arzt sprechen.
Qualität zählt: Achte auf Labor-Analysen (COA), genaue Inhaltsangaben und transparente Hersteller. Vollspektrum-Extrakte liefern ein „Entourage“-Effekt, also ergänzende Wirkungen durch andere Cannabinoide und Terpene. Isolate sind klarer: nur CBD oder nur CBN.
Nebenwirkungen sind meist mild: trockener Mund, Schläfrigkeit oder niedriger Blutdruck. Wenn du Auto fährst oder Maschinen bedienst, teste die Wirkung zuerst in sicherer Umgebung.
Zusammengefasst: CBD ist vielseitig einsetzbar gegen Schmerz, Angst und Entzündungen; CBN punktet besonders bei Schlaf und leichter Sedierung. Beide haben Wechselwirkungen und Qualitätsunterschiede, daher immer auf Laborwerte achten und langsam anfangen.
Rechtliches und Drogentests: In Deutschland und vielen EU-Staaten gelten CBD-Produkte mit unter 0,2–0,3% THC als legal. CBN selbst steht meist nicht im Fokus der Gesetzgebung, doch Vollspektrum-Produkte können Spuren von THC enthalten. Wenn du einen Drogentest machen musst, nimm lieber ein zertifiziertes CBD- oder CBN-Isolat mit COA, das THC-frei ist. Hersteller, die Batch-Tests bereitstellen, sind transparenter und sicherer.
Einkaufs-Checkliste und Lagerung: Achte auf COA, THC-Wert, Extraktionsmethode (CO2 ist sauberer) und die genaue Cannabinoid-Konzentration. Schau auf die Darreichungsform: Tropfen sind präzise, Kapseln praktisch, Vapes wirken schnell. Lagere Produkte kühl, dunkel und luftdicht — CBN entsteht gerade bei Alterung, will man hohe CBN-Werte, bleibt es so, ansonsten vermeide alte Ware. Haustiere: Für Hunde gelten andere Dosierungen. Frag vor der Gabe den Tierarzt.
Kurz tipp: Starte niedrig, notiere Effekte, teste nur Produkte mit COA, vermeide unbekannte Anbieter und sprich bei Unsicherheit mit deinem Arzt oder dem Apotheker.
In diesem Beitrag erkläre ich die Unterschiede zwischen CBD und CBN. Beides sind Cannabinoide, die aus der Cannabispflanze gewonnen werden, aber sie haben jeweils ganz eigene Eigenschaften und Funktionsweisen, über die ich ausführlich sprechen werde. Anhand von wissenschaftlichen Fakten und persönlichen Erfahrungen bringe ich dir die Welt der medizinischen Cannabinoide näher. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf den gesundheitlichen Vorteilen von CBD und CBN. Tauche mit mir in die spannende Welt der Cannabinoide ein.