CBD beeinflusst nicht direkt das 'High' wie THC, sondern moduliert Körperfunktionen über das Endocannabinoid-System. Viele Menschen nutzen CBD, um besser zu schlafen, Ruhe bei Stress zu finden oder Schmerzen zu lindern. Was genau passiert und wie du CBD sinnvoll nutzt, erkläre ich dir hier einfach und praktisch.
CBD bindet nicht direkt an die bekannten Rezeptoren, sondern beeinflusst das System indirekt. Das kann Schmerzen, Entzündungen und Angst reduzieren – bei manchen Menschen spürbar, bei anderen kaum. Die Wirkung hängt stark von der Darreichungsform ab:
- Öl/Tinkturen: Wirkung nach 20–60 Minuten, gute Kontrolle der Dosis.
- Vaping: Wirkung fast sofort, aber kürzer anhaltend.
- Edibles/Kapseln: Wirkung nach 30–120 Minuten, länger anhaltend wegen Verdauung.
- Topicals (Cremes): Lokal gegen Schmerzen oder Entzündung, kein systemischer Effekt bei niedriger Hautaufnahme.
Bioverfügbarkeit spielt eine Rolle: Unter der Zunge eingenommenes Öl wirkt schneller als geschluckte Kapseln. Vaping liefert die höchste schnelle Bioverfügbarkeit, ist aber nicht für jeden geeignet.
Eine universelle Dosis gibt es nicht. Beginne niedrig (z. B. 5–10 mg) und steigere langsam, bis du den gewünschten Effekt spürst. Bei Schlafproblemen oder starken Schmerzen sind oft höhere Dosen nötig, aber 200 mg auf einmal sind eine hohe Menge und nicht für jeden ratsam.
Häufige Nebenwirkungen sind Müdigkeit, trockener Mund und gelegentlich Magenbeschwerden. CBD kann Enzyme in der Leber beeinflussen (CYP450) und so mit Medikamenten interagieren. Wenn du Blutgerinnungshemmer, Antidepressiva oder andere verschreibungspflichtige Mittel nimmst, sprich mit deiner Ärztin/deinem Arzt.
Manche kombinieren CBD mit CBN oder Melatonin für besseren Schlaf. Diese Kombinationen können sinnvoll sein, wirken aber unterschiedlich bei jedem. CBG wird eher bei Schmerzen und Entzündungen diskutiert. Teste Kombinationen vorsichtig und notiere die Effekte.
Praktische Tipps: Kaufe Produkte mit Laboranalyse (Certificate of Analysis), achte auf Vollspektrum vs. Isolat (Vollspektrum kann mehr Effekte bringen, enthält aber oft Spuren von THC) und starte mit niedriger Dosis. Wenn du ein akutes Problem wie starke Schmerzen hast, ist eine schnell wirkende Form (Vape, Sublingualöl) oft hilfreicher; für dauerhafte Effekte können Öle oder Edibles sinnvoller sein.
Willst du CBD gegen Schlaf, Angst oder Schmerzen testen? Schreib dir vorab dein Ziel auf, starte mit einer niedrigen Dosis und gib jeder Anpassung mindestens eine Woche Zeit. Beobachte Nebenwirkungen und sprich bei Unsicherheit mit einer Fachperson.
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