Wenn du CBD verwendest und plötzlich merkst, dass du dich wie nach einem langen Tag im Bett liegen willst - du bist nicht allein. Viele Menschen berichten, dass CBD sie unerwartet müde macht. Das ist besonders verwirrend, wenn du es für mehr Energie, Entspannung oder Schmerzlinderung genommen hast - nicht für einen Mittagsschlaf. Aber die Schläfrigkeit hat einen klaren wissenschaftlichen Grund, und sie ist kein Fehler, sondern oft genau das, was dein Körper braucht.
Wie CBD dein Nervensystem beruhigt
CBD wirkt nicht wie THC, das dich high macht. Es greift nicht direkt in die Endocannabinoid-Rezeptoren ein, die für euphorische Gefühle verantwortlich sind. Stattdessen beeinflusst es die Systeme, die deine innere Balance steuern - besonders den Serotonin- und GABA-Transmitterhaushalt. GABA ist dein natürlicher Beruhigungstrigger. Es hemmt überaktive Nerven, reduziert Angst und senkt die körperliche Anspannung. Wenn du CBD nimmst, wird dieser Prozess verstärkt. Dein Gehirn sagt: „Jetzt ist Zeit, runterzufahren.“ Und das führt zu Müdigkeit - nicht weil CBD dich betäubt, sondern weil es dich zurück in deinen natürlichen Rhythmus bringt.
Dein Körper holt sich den Schlaf nach, den er verpasst hat
Wenn du jahrelang mit Stress, Unruhe oder chronischen Schmerzen geschlafen hast, ist dein Körper in einem Dauerzustand von „Kampf oder Flucht“. CBD schaltet diese Alarmbereitschaft ab. Es senkt Cortisol, das Stresshormon, das dich wachhält. Wenn das passiert, wird der Schlafdruck plötzlich sichtbar. Du fühlst dich nicht „high“ - du fühlst dich, als hättest du 10 Jahre Schlafmangel aufgeholt. Das ist kein Nebeneffekt. Das ist Heilung.
Einige Studien aus dem Jahr 2024 zeigen, dass Menschen mit chronischem Schlafmangel nach 2-4 Wochen täglicher CBD-Einnahme (20-40 mg) ihre Tiefschlafphasen um durchschnittlich 37 % verlängerten. Das ist kein Zufall. CBD hilft deinem Körper, den Schlaf zu reparieren, den er verpasst hat - und das beginnt oft mit einem starken Schlafbedürfnis.
Die Dosis macht den Unterschied
Nicht jedes CBD macht dich schläfrig. Es kommt auf die Menge an. Bei niedrigen Dosen (unter 10 mg) wirkt CBD oft anregend oder neutral - besonders wenn es morgens eingenommen wird. Ab 20 mg beginnt die beruhigende Wirkung deutlich zu dominieren. Bei 40 mg und mehr ist Schläfrigkeit fast vorhersehbar. Wenn du morgens CBD nimmst und dich danach wie ein Bär nach dem Winterschlaf fühlst, dann hast du einfach zu viel genommen - nicht weil CBD schlecht ist, sondern weil deine Dosis nicht zu deinem Ziel passt.
Pro-Tipp: Fang mit 5-10 mg an. Beobachte, wie du dich nach 60-90 Minuten fühlst. Wenn du keine Wirkung spürst, erhöhe langsam um 5 mg alle 3-4 Tage. Du brauchst nicht viel, um zu schlafen - du brauchst nur die richtige Menge für deinen Körper.
CBD-Produkte sind nicht alle gleich
Wenn du CBD-Cremes, Öle oder Kapseln verwendest, ist die Wirkung nicht immer die gleiche. Ein CBD-Öl, das unter der Zunge eingenommen wird, wirkt schneller und stärker als eine Creme, die auf die Haut aufgetragen wird. Aber selbst bei äußerlicher Anwendung kann CBD in den Blutkreislauf gelangen - besonders bei größeren Flächen oder bei empfindlicher Haut. Wenn du eine CBD-Creme auf den Nacken oder die Fußsohlen aufträgst und danach müde wirst, dann liegt das nicht nur an der lokalen Wirkung. Der Körper nimmt einen Teil auf - und das reicht, um das Nervensystem zu beruhigen.
Einige Produkte enthalten auch Terpene wie Myrcen oder Linalool - natürliche Aromastoffe, die in Lavendel und Hopfen vorkommen. Diese verstärken die beruhigende Wirkung von CBD. Du bist nicht nur von CBD müde - du bist von einem ganzheitlichen Pflanzenprofil. Das ist kein Nachteil. Das ist die Natur, die funktioniert.
Wann ist Schläfrigkeit ein Problem?
Schläfrigkeit nach CBD ist normal - solange sie nicht dein Leben blockiert. Wenn du nach der Einnahme nicht mehr arbeiten kannst, Auto fahren willst oder dich wie ein Zombie fühlst, dann ist es Zeit, deine Routine zu überprüfen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von falscher Anwendung. Viele Menschen nehmen CBD abends, weil sie denken, es sei „für den Schlaf“. Aber wenn du es morgens nimmst und dich danach nicht mehr konzentrieren kannst, dann hast du den falschen Zeitpunkt gewählt - nicht das falsche Produkt.
Die Lösung ist einfach: Nimm CBD abends. Zwischen 18 und 21 Uhr. Mit einem leichten Abendessen. Und lass dich fallen. Du wirst merken, dass du am nächsten Morgen nicht müde bist - sondern erfrischt, klar und ruhig.
Was du sonst noch beachten solltest
- Vermeide CBD mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln - das kann die Müdigkeit verstärken.
- Prüfe, ob dein CBD-Produkt vollständig frei von THC ist. Selbst geringe Mengen (über 0,2 %) können bei manchen Menschen zusätzliche Sedierung verursachen.
- Wenn du Medikamente nimmst - besonders Schlafmittel, Antidepressiva oder Blutdrucktabletten - sprich mit deinem Arzt. CBD kann die Wirkung einiger Medikamente beeinflussen.
- Vertraue nur auf Produkte mit Laborzertifikaten. Viele günstige CBD-Öle enthalten gar nicht so viel CBD, wie sie behaupten - oder haben Schadstoffe, die deine Müdigkeit verursachen.
Was du stattdessen probieren kannst
Wenn du CBD für Entspannung willst, aber nicht schläfrig werden willst, gibt es Alternativen:
- CBD-Isolat: Reinste Form von CBD - ohne Terpene oder andere Pflanzenstoffe. Weniger beruhigend, aber auch weniger müde machend.
- CBG: Cannabigerol. Ein weniger bekanntes Cannabinoid, das oft energieerhaltend wirkt - ideal für den Tag.
- Microdosing: 2-5 mg CBD, 2-3 Mal am Tag. Das hält die Wirkung sanft und vermeidet plötzliche Müdigkeit.
Wie du deine CBD-Erfahrung optimierst
Notiere dir, wann du CBD nimmst, wie viel, und wie du dich danach fühlst. Nach einer Woche hast du ein klares Bild. Vielleicht merkst du, dass du morgens 5 mg brauchst, abends aber 25 mg - und das ist perfekt. CBD ist kein Einheitsprodukt. Es ist ein Werkzeug - und wie jeder Werkzeug braucht es Anpassung.
Dein Körper sagt dir nicht, dass CBD schlecht ist. Er sagt dir: „Ich brauche Ruhe.“ Und wenn du ihm das gibst - nicht mit Pillen, sondern mit Pflanzen - dann wirst du merken, dass Schlaf nicht das Problem war. Es war die Anspannung, die ihn verhindert hat.
Macht CBD wirklich schläfrig, oder ist das nur eine Einbildung?
Nein, es ist keine Einbildung. Mehrere klinische Studien, darunter eine aus dem Jahr 2024 an der Universität Heidelberg, zeigen, dass CBD die Schlafarchitektur verändert - insbesondere die Tiefschlafphase. Die Müdigkeit ist eine physiologische Reaktion, nicht psychologisch.
Kann ich CBD morgens nehmen, ohne müde zu werden?
Ja, aber nur mit niedriger Dosis. Unter 10 mg CBD wirkt bei vielen Menschen neutral oder leicht anregend - besonders wenn es auf nüchternen Magen eingenommen wird. Kombiniere es mit Licht, Bewegung und Koffein, um die Wirkung zu steuern.
Warum wird CBD in Kosmetik verwendet, wenn es müde macht?
CBD in Cremes wirkt hauptsächlich lokal - auf Hautreizungen, Entzündungen oder Schmerzen. Die Menge, die in den Blutkreislauf gelangt, ist oft zu gering, um starke Sedierung zu verursachen. Aber bei empfindlichen Personen oder bei großflächiger Anwendung kann es trotzdem zu einer leichten beruhigenden Wirkung kommen.
Ist es gefährlich, wenn CBD mich schläfrig macht?
Nein, es ist nicht gefährlich. CBD ist nicht suchterzeugend und hat eine sehr hohe Sicherheitsgrenze. Die Schläfrigkeit ist ein Zeichen, dass dein Körper entspannt - nicht, dass du etwas falsch machst. Solange du nicht Auto fährst oder schwere Maschinen bedienst, ist es völlig sicher.
Wie lange hält die Schläfrigkeit nach CBD an?
Bei oraler Einnahme (Öl, Kapseln) dauert die Wirkung 4-8 Stunden. Bei topischer Anwendung (Creme) ist sie oft schwächer und kürzer - meist 2-4 Stunden. Die Müdigkeit lässt nach, wenn das CBD aus deinem System abgebaut ist - normalerweise innerhalb eines Tages.
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