Wusstest du, dass hohe CBD-Dosen in klinischen Studien mit erhöhten Leberwerten in Verbindung gebracht wurden? Bei Epidiolex (ein verschreibungspflichtiges CBD-Medikament) traten in einigen Fällen erhöhte ALT/AST-Werte auf, besonders in Kombination mit bestimmten Antiepileptika. Das zeigt: Die Leber spielt bei der Einnahme von Cannabinoiden eine wichtige Rolle.
Die Leber baut viele Stoffe über Enzyme ab. CBD wird vor allem über das Cytochrom-P450-System (CYP450) verstoffwechselt. CBD kann bestimmte CYP-Enzyme hemmen (z. B. CYP3A4 und CYP2C19). Das kann dazu führen, dass andere Medikamente stärker wirken oder länger im Blut bleiben. Beispiele sind Blutverdünner (Warfarin), bestimmte Antidepressiva, einige Statine und antiepileptische Mittel.
Außerdem ist die Dosis entscheidend: niedrige Dosen von CBD (z. B. 5–20 mg/Tag) führen selten zu Problemen, während sehr hohe Dosen (wie bei einigen Studien mit hunderten mg/Tag) eher erhöhte Leberwerte zeigen. Auch Kombinationen mit Alkohol oder lebertoxischen Substanzen (z. B. Paracetamol in hohen Dosen) erhöhen das Risiko.
Was kannst du konkret tun, um deine Leber zu schützen? Hier sind klare Schritte:
- Sprich mit deinem Arzt oder Apotheker: Vor allem, wenn du Medikamente nimmst. Frage nach Wechselwirkungen mit Warfarin, Antiepileptika, bestimmten Antidepressiva und Statinen.
- Starte niedrig, steigere langsam: Beginne z. B. mit 5–10 mg CBD pro Tag und beobachte Wirkung und Verträglichkeit. Höhere Dosen nur unter ärztlicher Anleitung.
- Lass Leberwerte prüfen: Bei geplanter hoher Dosierung (oder wenn du Risikofaktoren hast) erst Baseline-Blutwerte (ALT, AST, Bilirubin) bestimmen und nach 4–8 Wochen kontrollieren.
- Vermeide gleichzeitigen Alkohol und Überdosis-Paracetamol: Beides belastet die Leber zusätzlich.
- Wähle geprüfte Produkte: Achte auf Laboranalysen (COA), klare Inhaltsangaben und keine unbekannten synthetischen Cannabinoide. Isolate haben nur ein Cannabinoid, während Full- oder Broad-Spectrum-Produkte mehrere Wirkstoffe enthalten, die Effekte und Wechselwirkungen verändern können.
- Achte auf Warnsignale: Gelbfärbung der Haut/ Augen, dunkler Urin, unerklärte Müdigkeit oder Bauchschmerzen sind Gründe, die Einnahme zu stoppen und ärztliche Hilfe zu suchen.
Kurz gesagt: CBD kann die Leber belasten, vor allem in hohen Dosen oder in Kombination mit bestimmten Medikamenten. Mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen—Arztgespräch, niedrige Startdosis, Laborwerte und geprüfte Produkte—lässt sich das Risiko deutlich reduzieren. Wenn du unsicher bist, frag lieber vorher nach. Deine Leber wird es dir danken.
Hallo liebe Leser, in meinem neuesten Post beschäftige ich mich mit der Frage, ob CBD der Leber schaden kann. Wir betrachten gemeinsam die neuesten Forschungen, diskutieren mögliche Nebenwirkungen und sprechen über die Bedeutung einer gesunden Leberfunktion. Fühlen Sie sich frei, Ihre eigenen Erfahrungen oder Fragen in den Kommentaren zu teilen. Unsere Gesundheit ist unser wertvollstes Gut, lassen Sie uns sie zusammen schützen!