Lebensmittelrecht für CBD: Was du wissen musst

CBD steckt immer mehr in Lebensmitteln, Drinks und Snacks. Doch bevor du ein neues Produkt kaufst oder selbst herstellst, musst du die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. In Deutschland gelten klare Vorgaben, die verhindern, dass THC‑Beiträge die zulässige Grenze überschreiten und dass Verbraucher falsch informiert werden.

Im Kern geht es um drei Punkte: die erlaubte Menge an Cannabidiol, die maximale THC‑Konzentration und die korrekte Kennzeichnung. Wer diese Regeln missachtet, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch das Wegschneiden von Produkten aus dem Handel.

Zulässige CBD‑Mengen und THC‑Grenzen

Nach dem deutschen Lebensmittelrecht darf CBD in Lebensmitteln nur dann verwendet werden, wenn der THC‑Gehalt 0,2 % (nach Gewicht) nicht überschreitet. Das bedeutet, dass ein Produkt mit 5 % CBD und 0,15 % THC noch legal sein kann – solange es die Gesamtkonzentration nicht überschreitet. Wichtig ist, dass das Endprodukt vor dem Inverkehrbringen getestet wird, um die Werte nachzuweisen.

Für Nahrungsergänzungsmittel gelten zusätzliche Vorgaben: Hier muss der Cannabidiol‑Gehalt klar im Nahrungsergänzungsmittelrecht verankert sein. Viele Hersteller setzen deshalb auf reine CBD‑Extrakte ohne messbare THC‑Spuren.

Ein weiterer Stolperstein ist das Novel‑Food‑Verfahren der EU. CBD‑Produkte, die nach 1997 erstmals auf den Markt kommen, benötigen eine Zulassung als neuartiges Lebensmittel. Ohne diese Genehmigung darf das Produkt in der EU nicht verkauft werden.

Kennzeichnung & Werbung – So bleibst du legal

Die Kennzeichnung muss alle wichtigen Angaben enthalten: Produktname, Inhaltsstoffe, maximale Tagesdosis, THC‑Grenzwert und Hinweis, dass das Produkt nicht für Kinder geeignet ist. Außerdem muss die Herkunft des Hanfs (z. B. EU‑zertifizierter Anbau) genannt werden.

Werbung darf keine gesundheitsbezogenen Versprechen machen, die über die allgemeinen Informationen hinausgehen. Aussagen wie „heilt Krebs“ oder „vermeidet jede Art von Schmerz“ sind verboten und führen schnell zu rechtlichen Schritten.

Ein kurzer Hinweis auf mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten ist ebenfalls empfehlenswert – das schützt den Nutzer und reduziert das Risiko von Abmahnungen.

Zusammengefasst: Prüfe den THC‑Wert, stelle sicher, dass das Produkt als Novel Food zugelassen ist, und achte auf eine lückenlose Kennzeichnung. Wenn du diese Punkte beachtest, bist du auf der sicheren Seite und kannst CBD‑Lebensmittel ohne Angst vor Abmahnungen genießen.

Falls du Fragen hast oder Hilfe beim Produkt-Check brauchst, melde dich bei einem Experten für Lebensmittelrecht. So sparst du Zeit, Geld und mögliche Ärgernisse.

Erfahre, ob und wie du in Deutschland legal mit CBD kochen kannst. Überblick über Gesetze, zulässige Produkte, Kennzeichnungspflichten und praktische Tipps für die Küche.

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