Patienten fragen immer öfter nach Cannabinoiden. Viele bringen Produkte mit, die auf Verpackungen großversprechen. Als Arzt sollten Sie schnelle, konkrete Antworten parat haben: Was wirkt, welche Dosierung ist sinnvoll, welche Risiken und welche rechtlichen Aspekte sind relevant?
Frag zuerst: Welches Produkt, welche Dosis, und warum? Viele nutzen CBD gegen Schlafstörungen, Angst oder Schmerzen. Bei akuten Fragen helfen Sie, wenn Sie wissen, ob das Produkt CBD-Öl, Edibles, Vapes oder Extrakte wie Shatter/Crumble ist. Vapes wirken schnell, Edibles deutlich später und länger. Shatter und Crumble sind hochkonzentriert und erfordern besondere Vorsicht.
Wenn ein Patient Schlafprobleme hat, ist CBN oft Thema. CBN wird von Nutzern als schlaffördernd beschrieben. Melatonin wird häufig kombiniert; klären Sie auf, dass die Kombination stärker wirkt und Nebenwirkungen wie Müdigkeit am Tag verstärken kann. Fragen Sie gezielt nach frühen Stunden und Alkoholgebrauch.
Tierbesitzer bringen oft Fragen zur Dosierung für Hunde. Ein Beispiel: Für einen 45-kg-Hund gelten andere Richtwerte als für Menschen. Empfehlen Sie, mit niedrigen Dosen zu starten und die Antwort des Tieres genau zu beobachten. Verweisen Sie auf tierärztliche Beratung bei bestehenden Erkrankungen.
Weisen Sie auf mögliche Wechselwirkungen hin. CBD beeinflusst CYP450-Enzyme und kann Medikamente wie Antikoagulanzien, Antiepileptika oder bestimmte Psychopharmaka verändern. Bei Patienten mit Polypharmazie immer Medikamentenliste prüfen und gegebenenfalls Laborwerte kontrollieren.
Zur Dosierung: Es gibt keine Einheitsdosis. Manche Patienten nehmen sehr hohe Dosen (z. B. 200 mg), was Nebenwirkungen und Wechselwirkungen wahrscheinlicher macht. Start low, go slow: Kleinste wirksame Dosis wählen, schrittweise anpassen und Verträglichkeit dokumentieren.
Rechtliches und Qualitätssicherung sind wichtig. Klären Sie, ob das Produkt THC enthält. Selbst geringe THC-Mengen können bei empfindlichen Patienten relevant sein. Empfehlen Sie Produkte mit Laborzertifikat (COA) und prüfen Sie Inhaltsstoffe auf Verunreinigungen oder falsche Deklarationen.
Seien Sie offen, klar und pragmatisch. Wenn Sie unsicher sind, notieren Sie Produktname und Charge, prüfen Laborberichte oder verweisen auf spezialisierte Kolleg*innen. Bei Verdacht auf Intoxikation oder Wechselwirkung: Blutwerte prüfen, Symptome behandeln und dokumentieren.
Nutzen Sie vorhandene Artikel als schnelle Referenz: Von Dosierungsfragen über rechtliche Aspekte bis zu speziellen Cannabinoiden wie CBG und Delta-8 finden Sie praktische Infos. Solche Quellen helfen, Patienten realistische Erwartungen zu geben und Risiken zu minimieren.
Kurz: Hören Sie genau zu, prüfen Sie Medikamente und Dosen, fordern Sie Laborzertifikate an und dokumentieren Sie Wirkung und Nebenwirkungen. So beraten Sie sicher und praktisch.
Als leidenschaftliche Bloggerin frage ich mich oft, warum Ärzte CBD nicht empfehlen. Dieser Beitrag behandelt ausführlich die möglichen gesundheitlichen Bedenken, die mit CBD verbunden sind und warum medizinische Fachleute zögern, es zu empfehlen. Wir untersuchen die wissenschaftlichen Hintergründe und tiefgreifenden Studien, die zu diesem Themengebiet durchgeführt wurden. Es ist der ideale Beitrag für all diejenigen die sich fragen, warum sie von ihrem Arzt keinerlei Empfehlungen hinsichtlich CBD erhalten.